Einbauschrank: aus alt mach neu

Mit unserem kleinen Häuschen haben wir drei Einbauschränke im Obergeschoss gekauft. Wir wollten gerne alle drei nutzen, da sie viel Platz bieten und natürlich perfekt passen. Der Schrank im Bad ist zwar den Handwerkern zum Opfer gefallen, aber die anderen beiden konnten wir glücklicherweise retten 🙂

Da oben die Kinderetage ist, wollte ich etwas Farbe in die Zimmer bringen. Ein Schrank steht im Spielzimmer und einer in Johans Zimmer. Vorher sahen sie schon etwas altbacken aus, aber jetzt sind sie sehr farbenfroh geworden.

So sah das Spielzimmer beim Kauf aus:

und dann kamen erstmal der Boden raus, die Tapeten ab, Putz dran und immer mehr Farbe dazu …

Dann kam der neue Korkboden rein und noch ein super süßer Türknopf an den Einbauschrank. Und schon ist das neue Spielzimmer fertig.

Habt ihr auch schonmal einen Schrank aufgearbeitet?

Wie gefällt euch unser neues Spielzimmer?

Eure Nicola

6 Monate später und die Tasche ist immernoch leer

Ich habe euch ja letztens erzählt, dass ich seit Anfang des Jahres versuche auf Konsum (soweit es geht) zu verzichten. Natürlich werden Essen und Drogerieartikel (die Sachen, die verbraucht sind, nicht der 10. Nagellack) gekauft und auch Kinderkleidung und Material für die Hausrenovierung musste gekauft werden. Ich habe für mich aber wirklich nichts gekauft. Kein Kleidungsstück, keine Kosmetik, keinen Schmuck, kein Buch, ….

Es ist mir bisher nicht besonders schwer gefallen, aber jetzt muss ich sagen, wird das Verlangen nach einem neuen Kleidungsstück doch größer. Es ist natürlich auch fies, dass ich wegen Fairnica ständig die neuen Kollektionen der Fair Fashion Brands ansehe, aber nichts kaufen darf. In der Stadt hingegen, habe ich weiterhin kein Bedürfnis irgendwas zu kaufen. H&M ist für mich einfach keine Option mehr, obwohl ich die Sachen natürlich weiterhin schön finde.

Mein Ziel war es 6 Monate auszuhalten und das habe ich geschafft. Mal sehen, ob ich mir bald mal ein neues Teil gönne. Allerdings habe ich jetzt das Problem, dass ich mich überhaupt nicht entscheiden kann. Es gibt so viele schöne Sachen, aber wenn ich davon nur eins kaufen möchte, wird es bestimmt darauf hinaus laufen, dass ich keines nehme 🙂

Ich kann es euch nur empfehlen auch mal für eine zeitlang aufs Shoppen zu verzichten. Man überlegt sich einfach sehr genau, was man wirklich braucht und das zu wissen, empfinde ich als sehr hilfreich. Es ist also nicht nur für die Urlaubskasse gut.

Unsere kleine Ruine

Ich hab ja jetzt schon öfter berichtet, dass wir ein Haus gekauft haben. Noch ist es mehr Ruine als Zu Hause, aber das soll sich in den nächsten Wochen ändern.

Seit etwa einem Monat haben wir den Schlüssel und seitdem reißen wir Holz von den Wänden, kratzen Tapeten ab, entfernen Teppiche und zig Fliesenschichten aus dem Bad. Unser Plan ist es mit den Abrissarbeiten fertig zu sein, bevor Klein Johan zur Welt kommt. Mal sehen, ob wir das schaffen. Der Termin ist schließlich schon in einer Woche. Aber wir sind schon sehr weit gekommen, dank der vielen Helfer, die uns unterstützt haben. Am Anfang ging wirklich alles wahnsinnig schnell. So ein grober Abriss ist schnell gemacht und man sieht, was man alles geschafft hat. Sehr dankbar waren auch die Teppichfliesen, die man einfach nur aufheben musste. Jetzt müssen nur noch die letzten Schichten Tapeten abgekratzt werden, aber die sind sowas von hartnäckig. Da ackert man den ganzen Tag und kommt ne halbe Wand weiter. Sowas von frustrierend. Ich habe sogar schon ein Dampfgerät für das Entfernen von Tapeten gemietet. Damit geht es etwas besser, aber es ist immernoch wahnsinnig mühsam. Naja, da müssen wir jetzt durch. D.h. ich nicht mehr, denn eine Woche vor Stichtag habe ich jetzt auch mal aufgegeben.

Bilder von unserem Ruinchen gibt es bald, denn das letzte Shooting für Fairnica haben wir im Haus gemacht. Sozusagen das „Vorher“-Shooting.

In den nächsten Wochen werde ich euch immer mal wieder vom Haus berichten und natürlich soll das Thema Nachhaltigkeit dabei eine große Rolle spielen. Habt ihr Lust auf ein bisschen DiY?

Shopping Ban: Rückblick nach 3 Monaten ohne Shopping

Ja, richtig. Ich hab noch gar nichts darüber geschrieben, dass ich mich seit Anfang des Jahres in Konsumverzicht übe. Ich hatte das bereits vor ein paar Jahren mal in der Fastenzeit gemacht und wollte es jetzt nochmal durchziehen. Zum Einen renovieren wir ja grade ein Haus und können jeden gesparten Euro gebrauchen und zum anderen, ging mir dieser ständige Konsum auch einfach auf die Nerven. Man kauft so viel unnötiges Zeug. Ich habe so ein großes Bedürfnis auszumisten. Immer liegt hier was rum und da was und man räumt es von einer Ecke in die Nächste, weil es einfach keinen Platz hat. Vor dem Umzug soll die Wohnung einmal auf den Kopf gestellt werden. Ich hoffe ich schaffe das mit dem kleinen Baby, das in den nächsten zwei Wochen kommen sollte, und neben der Hausrenovierung. Wir werden sehen. Weil ich nicht alles wegwerfen will, aber auch keine passionierte Ebay-Verkäuferin bin, werde ich die Sachen in WhatsApp, Facebook und Instagram Stories zeigen und ihr schreit einfach hier, wenn ihr etwas davon gebrauchen könnt.

Habt ihr auch schonmal so einen Konsumverzicht gemacht? Wie waren eure Regeln?

Bei mir ist erlaubt:

  • Lebensmittel
  • Drogerieartikel, die aufgebraucht sind (der 100. Nagellack zählt definitiv nicht. Ob der einzige Nagellack in der Zeit ersetzt werden muss, ist Verhandlungssache mit sich selber)
  • Kinderklamotten (die Kleinen wachsen ja nunmal weiter und sollen nicht darunter leiden)
  • Renovierungskram (leider notwendig, damit wir irgendwann mal umziehen können)
  • Geschenke (Geburtstagskinder kriegen schon noch was)

Nicht erlaubt:

  • Im Prinzip alles andere
  • Klamotten und Schuhe
  • Deko
  • Krimskrams
  • zusätzliche Kosmetik (oder das fünfte Duschgel)
  • alles aus dem Supermarkt, das kein Lebensmittel ist (Wühltisch, Tchibo usw.)
  • Generell frage ich mich vor jedem Kauf, ob das jetzt wirklich sein muss und meist ist die Antwort NEIN

Eine Verschärfung der Regeln wäre noch auch keine Lebensmittel to go zu kaufen. Das versuche ich zu vermeiden, klappt aber nicht immer. Der Rest fällt mir unerwartet leicht. Nach den ersten paar Tagen, hatte ich gar kein Bedürfnis mehr irgendwas einzukaufen. Für mich steht einfach fest, dass ich nichts kaufe. Mir fällt es manchmal schwer bei Fair Fashion Teilen, vor allem bei denen, die wir in den Fairnica Kapseln zeigen. Die wähle ich ja meist aus und daher gefallen sie mir alle besonders gut. Und es gibt ein neues faires Schuhlabel „Wado“, das ich gerne bei Kickstarter unterstützen würde, aber das erlaube ich mir auch nicht.

So ist das mit dem „mit sich selber verhandeln“. Was das angeht, bin ich ein sehr harter Verhandlungspartner.

Anders als bei der riesigen Portion Eis am Abend 😜

Lag das Obst mal wieder zu lange rum? Das könnt ihr alles noch damit machen

Gestern hab ich mich beim Blick in die Obstschale etwas erschrocken. Die Bananen und Mandarinen haben definitiv die beste Zeit hinter sich. Dass die Bananen nicht mehr wirklich genießbar sind, hab ich gemerkt, als meine Tochter verweigert hat sie zu essen, obwohl sie bei Bananen eigentlich nicht zu stoppen ist. Ich wollte das Obst nicht wegwerfen und habe mir überlegt, was ich noch damit machen kann, wenn roh essen eben nicht mehr so lecker ist. Bananen habe ich schon öfter zu Milchshakes verarbeitet. Das schmeckt immer super und je reifer sie sind, desto besser schmeckt es meiner Meinung nach. Also einfach Banane und Milch in den Mixer und fertig. Ich verzichte dabei komplett auf Zucker. Mir ist es so süß genug, wenn ich etwa eine Banane auf 250ml Milch verwende.

IMG_2812

Was aber tun mit den Mandarinen? Ich habe bei Instagram nachgefragt und super Tipps bekommen. Wie wäre es mit Babybrei, Kuchen, Trockenobst oder warum nicht auch mal ein Mandarinenshake? So viele Mandarinen, um alles auszuprobieren hatte ich dann gar nicht. Spontan habe ich mich für den Kuchen entschieden. Da ich sofort loslegen wollte, hab ich alle möglichen Zutaten zusammengesucht, die wir zu Hause hatten.

Das war meine Ausbeute:

IMG_2814

Einfach und schnell sollte es auch noch gehen, also habe ich einfach alles zusammen in den Mixer geschmissen.

  • 1 Banane
  • 3 Mandarinen
  • 1 EL Chia und Leinsamen gemixt
  • ca. 120 ml Milch (erst 80 ml und nachher beim Mixen auf gewünschte Konsistenz gebracht)
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 EL Kokosblütenzucker
  • 5 EL Dinkel-Getreidebrei
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 110 g Mehl
  • Eine Prise Salz

Und so sah der Teig dann aus:

img_2816.jpg

Für ca. 40 Minuten bei 180 Grad ab in den Ofen und tadaaa….fertig ist der Kuchen. Geschmeckt hat er auch noch ganz wunderbar.

Auf ein Topping habe ich verzichtet, da wir heute Schwimmen gehen und ich mir überlegt habe den Kuchen als Snack mitzunehmen.

Habt ihr noch mehr Ideen, was man aus überreifem Obst machen kann?

Aufgeräumt – Kosmetik

Endlich hab ich es mal geschafft meinen Schminktisch auszumisten. Ich schminke mich zwar jeden Tag, aber nicht besonders aufwändig, so dass ich die meisten Produkte nie benutzt und vor allem nicht aufgebraucht habe. Wie ich gemerkt habe, wird die Qualität der Sachen aber nicht besser mit der Zeit. Der Lidschatten ist in der Box zerfallen, Nagellacke haben sich in komisch ölige Flüssigkeiten gewandelt oder sind direkt ausgetrocknet. So konnte ich also einiges entsorgen. Mein Make-up und meine Wimperntusche sind fast leer und so hab ich mich entschlossen mal nach Naturkosmetik außer Alverde zu suchen. Mit der Alverde Wimperntusche war ich nämlich leider nicht so zufrieden. Ich habe letztens einen Beitrag bei heylilahey über Flaconi gelesen und dass sie eine Rubrik für Naturkosmetik haben. Dort habe ich dann alles gefunden, was ich gesucht habe und die Sachen von Lavera und Sante haben auch eigentlich Drogeriepreise. Heute kam dann alles an und die Sachen sind in den neu aufgeräumten Schminktisch eingezogen.

Umstellung auf Naturkosmetik ist damit abgeschlossen. Check.

Einige Produkte sind noch in Ordnung, aber ich benutze sie einfach nicht. Die pack ich mir jetzt ein und nehme sie Weihnachten mit zur Familienfeier. Vielleicht finden sie ja einen neuen Abnehmer.

Pläne für die Zukunft

Ihr habt es wahrscheinlich gemerkt. Es ist in letzter Zeit ruhiger geworden. Das hat mehrere Gründe und bedeutet auf keinen Fall, dass wir keine Lust mehr auf den Blog haben. Ganz im Gegenteil. Wir arbeiten gerade an einem Relaunch, der dem Blog eine etwas andere Ausrichtung geben wird. Natürlich bleibt Nachhaltigkeit die Antriebskraft. Zu viel können wir noch nicht verraten, aber soviel, dass es stärker um Fair Fashion gehen und ein größeres Team geben wird.

Zu lange müsst ihr nicht mehr warten. Der Relaunch ist für den 1. Dezember geplant. Der Countdown rast also schon.
Und auch privat waren die letzten Wochen und Monate sehr spannend bei mir. Mein Mann und ich und bestimmt auch Jospehine (sie weiß es nur noch nicht), erwarten einen Sohn bzw. Bruder. In den ersten Wochen der Schwangerschaft ging es mir ziemlich schlecht, so dass ich es kaum geschafft habe etwas für den Blog zu schreiben. Zum Glück ist die Phase überstanden und mir geht es jetzt super. Jetzt hoffen wir noch, dass wir unser zukünftiges zu Hause gefunden haben. Auch dafür ging etwas Zeit drauf.

Insgesamt eine super spannende und aufregende Zeit. Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass es etwas leiser bei Fairnica war. Das wird sich zukünftig wieder ändern und ich hoffe, dass ihr uns weiterhin bei unserer Reise begleitet.

Apfelmus forever

Na, ein bisschen übertrieben habe ich schon bei dieser Überschrift. Meine Eltern haben Äpfel aus dem alten Land mitgebracht und in der Familie verteilt. Da unsere Tochter noch Probleme hat Äpfel roh zu essen (Sie hat einfach noch zu wenige Zähne), habe ich sie gedünstet, um sie haltbar zu machen. Es ist wirklich so viel zusammengekommen, dass es wahrscheinlich reicht bis genügend Zähne da sind und wir keinen Apfelbrei mehr machen müssen. Die Arbeit hat sich also gelohnt. Eigentlich wollte ich das Apfelmus in Weckgläsern einkochen, aber das war mir dann doch zu kompliziert bzw. habe ich nur Anleitungen gefunden, bei denen man die Gläser in ein Wasserbad im Ofen stellen muss. Ich hätte aber gar kein Behältnis gehabt, das groß genug gewesen wäre. Leider hatte ich auch nicht genügend Marmeladengläser, um das Apfelmus darin haltbar zu machen. Also habe ich mich dazu entschlossen die Gläser einzufrieren. Für die nächsten Tage kommt ein Vorrat in den Kühlschrank und der Rest ins Eisfach.

Habt ihr Erfahrung mit Einkochen ohne Einkochautomat? Da wir selber keinen Garten haben und demnach auch nicht regelmäßig Essen einkochen, würde sich die Anschaffung wohl nicht lohnen. Außerdem möchte ich nicht noch ein Gerät rumstehen haben.

Die Äpfel hatten ein wunderbares rot und da wir die Schalen gerne mitessen, sind sie auch in das Mus gekommen. Beim Abkühlen ist es orange geworden, so dass es fast nach Möhrengemüse aussieht. Geschmacklich ist es auch ohne Zucker echt top. Unsere Tochter und auch wir selber, essen es sehr gerne.

Wenn ihr also mal einen verlassenen Apfelbaum seht, sammelt alles ein und macht einfach Apfelmus daraus.

Shampootest: Haarseife

Vor etwa drei Wochen bin ich endlich an einem Lush vorbeigekommen und habe mir die Haarseife mitgenommen. Die Auswahl war ziemlich groß und ich dementsprechend überfordert. Eine freundliche Mitarbeiterin hat mir dann ihre Lieblings-Haarseife empfohlen, eine fruchtige Variante, die reinigt (praktisch für Shampoo 🙂 ) und etwas Glanz ins Haar bringt. Ich hatte nur den Wunsch, dass die Seife nicht zu sehr fettet und man sie jeden Tag verwenden können muss, da ich meine Haare täglich wasche. An der Kasse habe ich mir noch Tipps geholt, wie ich die Seife am besten auftrage. Eine Mitarbeiterin meinte, bei ihr klappt es besser, wenn sie die Seife in der Hand reibt und dann in die Haare gibt. Die andere Mitarbeiterin sagte, dass sie einfach mit der Seife durchs Haar fährt. Das erschien mir einfacher, also hab ich diese Variante getestet und bei mir funktioniert es super. Beim ersten Versuch habe ich viel zu oft (ca. 5x) über die Haare gestrichen. Man merkt dabei ja nicht, wie viel auf den Haaren bleibt. Das Ergebnis war ein riesiger Schaumberg auf meinem Kopf. Inzwischen nach ca. 3 Wochen, habe ich die richtige Dosierung raus. Ich habe ja relativ kurze und dünne Haare, so dass es bei mir reicht zwei-dreimal durchs Haar zu gehen. Der Verbrauch ist demnach super gering. Ich habe bei Lush eine Metallbox dazugekauft, in der ich die Seife aufbewahre. Anfangs war das Stück zu groß, um in die Box zu passen. Nun nach über drei Wochen geht sie grade rein. Ich schätze mal, dass die Seife bei mir mindestens drei Monate halten wird.

Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden. Meine Haare sind nie fettig oder strähnig gewesen. Sie gefallen mir offen im Moment sehr gut. Nach dem Waschen sind sie etwas stumpf, das habe ich allerdings auch bei Shampoo. Ich verwende für die bessere Kämmbarkeit ein Hitzespray vom Friseur. Leide habe ich hier noch keine gute Alternative gefunden. Wenn ihr eine Idee habt, immer her damit.

Ich denke ich werde bei der Haarseife bleiben. Sie riecht gut, die Anwendung ist sehr einfach und ich produziere keinen Müll. Und es gibt noch so viele Sorten, die ich gerne ausprobieren möchte.

Was sind eure Erfahrungen mit Haarseife?

Fair Friends: Unsere Highlights

Am 10.09. waren wir auf der Fair Friends Messe in Dortmund. Ich hab mich schon lang drauf gefreut. Mal wieder neue Firmen kennenzulernen, inspirieren lassen, Ideen entdecken, usw.

Direkt vorm Eingang wurden wir von einem Lichtblick Berater in seiner Raucherpause angesprochen. Ich sag euch, der war Verkäufer aus Leidenschaft 🙂 Er hat uns den Tipp gegeben, dass wir sehr viel Geld und CO2 sparen können, wenn wir die Waschmaschine vom Strom nehmen (wenn sie nicht läuft versteht sich). Wir haben bereits hier darüber berichtet.

Als wir uns Mario entziehen konnten und endlich drin waren, meldete das Baby Hunger an. Also haben wir uns als erstes in ein „Café“ gesetzt und gefüttert und dabei Kaffee getrunken. Ich hab gar nicht drüber nachgedacht. Es gab fairen Kaffee und auch Milchalternativen, so dass wir alle glücklich waren. Und dann gibt die Bedienung mir tatsächlich Papp-Plastik-Becher über die Theke. Das hat mich schon gestört. Seit Ewigkeiten trinke ich keinen Kaffee mehr unterwegs, um eben keinen Müll zu produzieren und dann das auf der Fair Friends. Da hätte ich irgendwie mehr erwartet. Na gut, das Kind war in den Brunnen gefallen. Geschmeckt hat der Kaffee immerhin.

Am Tisch hatten wir direkt die nächste nette Begegnung, die unsere Tochter bespaßt hat. Ich muss wirklich sagen. Wir haben nur offene, freundliche Menschen getroffen. Ich war auch für unser neues Projekt (uh, streng geheim) unterwegs und alle haben mir geduldig zugehört und waren sofort dabei. Mein Eindruck ist, dass in der Branche wirklich Menschen arbeiten, die wirklich was bewegen wollen und sich darüber freuen, wenn andere auch etwas in die Hand nehmen. Das fand ich echt schön zu sehen und hat mich total motiviert weiterzumachen. Wir werden sehen, ob es dann auch tatsächlich noch so ist, wenn es an die Umsetzung geht.

Ich hatte mir erhofft auch einige Tipps zu bekommen, wie ich zu Hause mehr Upcycling betreiben kann, doch das war leider nicht vertreten. Upcycling gab es jede Menge, auch sehr schöne Produkte, aber viele Dinge sprechen mich persönlich nicht so an, weil ich das Gefühl hab, dass ich mir den nächsten „Müll“ anschaffe. Ich brauche nicht noch eine neue Handtasche, auch wenn sie aus Abfallprodukten hergestellt wurde. Aber für diejenigen, die eine neue Tasche brauchen, ist die Anschaffung einer Tasche aus Upcycling natürlich sinnvoller als eine andere. Ich versuche jedenfalls im Moment weniger zu konsumieren und daher haben mich die Konzepte nicht so angesprochen.

Hier eine Auswahl an Upcycling Produkten von der Messe:

Luna Viva: Einfarbige und bunte Taschen aus Dosen-Verschlüssen

Lederleicht: Sehr schöner Schmuck aus Lederresten

Eco-Shoes: Man kann z.B. seine Chucks einschicken und sie bekommen ein neues Kleid. Allerdings ist der Weg über Ghana etwas kompliziert.

Off Track Accessories: Sehr elegante Taschen aus alten Reifen von Autos, LKWs, Fahr- und Motorrädern.

Außerdem haben wir uns bei der GLS Bank über das Girokonto informiert. Wir denken wirklich darüber nach zu wechseln. Auch wenn der Wechsel ja erstmal furchtbar nervig ist. Mal sehen, ob das das nächste Projekt wird.

Mit Mami Poppins haben wir uns sehr gut unterhalten. Mami Poppins vermieten Kinderwagen. Ich find das sehr praktisch, denn unser Kofferraum ist mit dem Kinderwagen schon ziemlich voll und wenn man mal länger in den Urlaub fahren wollte, würde das schon sehr eng. Einen Kinderwagen vor Ort zu mieten ist also gar nicht schlecht. Außerdem kann man so auch andere Modelle testen. Es gibt auch extra kleine Kinderwagen für Flugreisen, Koffer mit Kindersitz, Schultertragen und wandelbare Autositze. Wir werden das Angebot bestimmt mal in Anspruch nehmen.

Corkando hat wunderschöne Kork-Teppiche ausgestellt. Ich kann es kaum erwarten unsere nächste Wohnung einzurichten.

Sarana hat sehr schöne Schalen ausgestellt. Leider ist unsere Wohnung etwas vollgestopft, sodass Demo nie wirklich wirken kann. Also auch hiermit warten wir auf die nächste Wohnung.

Der Besuch hat sich für uns wirklich gelohnt. Es war ein schöner Vormittag mit vielen tollen Ideen in sehr netter Atmosphäre. Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei.